Das Problem mit herkömmlicher Fotosoftware ist, dass jedes mal, wenn Sie ein JPEG laden oder speichern, mehr Qualität verloren geht. Laden und speichern Sie das Bild ein paar mal, und dies macht sich bemerkbar. Diese steigernde Verzerrung ist bei Verwendung des JPEG Formates nicht zu umgehen.
In der Welt professioneller Photographie ist dies, als ob Sie bei jedem Druck eine Fotokopie des letzten machen würden. Natürlich würden Sie das nie tun - eher würden Sie vom Basisnegativ Abzüge machen, um die bestmögliche Qualität zu erreichen.
Der Xara Picture Editor umgeht dieses Problem, indem der Pfad der originalen Masterdatei - die wie ein Basisnegativ gilt - behalten wird. Laden Sie also ein Bild, das aus dem Picture Editor gespeichert wurde, prüft dieses den Ort der Originaldatei, welche als Quelldatei für alle weiteren Bearbeitungen verwendet wird. XPE erinnert sich an alle Schritte, die Sie an einem Bild vorgenommen haben und erlaubt daher, diese von Ihnen aufzuheben oder zu verändern.
Jedes Mal, wenn Sie ein Foto laden, welches mit dem Xara Picture Editor gespeichert wurde, wird das Original verwendet. Das heißt, dass es egal ist, wie oft Sie das Bild speichern und laden; es wird immer eine erste Kopie vom Original angelegt (First Generation) - ganz so als ob Sie, wie bei analoger Fotografie, ein Negativ verwenden.
Siehe auch
Hochentwickelte "Wiederherstellen"-Funktion
Wie also macht XPE das? XPE legt eine XML Datei für alle Fotos, die je mit XPE bearbeitet wurden an. Diese nennen wir "Edit-Liste". Die Edit-Liste merkt sich, wo die Masterdatei liegt und legt dann die gespeicherten Bearbeitungsschritte auf das Original. Jetzt können alle Schritte wie z.B.: Beschnitt, Helligkeit, Schärfe usw. rückgängig gemacht werden; alles weiter wird nicht auf die bestehenden Bearbeitungen aufgesetzt, sondern arbeitet am Original. Obwohl Sie denken, dass Sie an Ihrer letzten Version arbeiten, wird tatsächlich am Original dort angesetzt, wo Sie das letzte Mal aufgehört hatten; also ist dies immer noch eine Version der ersten Generation - eine "First Generation" Kopie.
So also wird gewährleistet, dass Sie auf einzigartige Weise ihre Bearbeitungsschritte zurückzustellen können und nicht wie sonst bei jedem Vorgang mehr Verzerrung im Bildmaterial anhäufen.
Logischerweise müssen Sie die Masterdateien dazu fest aufbewahren, jedoch sollten Sie dies ohnehin tun - schließlich würden Sie so auch mit Ihren Originalnegativen umgehen. Wenn XPE die Masterdateien nicht automatisch findet, können Sie diese manuell aufstöbern oder im Zweifelsfall mit der editierten Kopie, wie mit jedem anderen Bildbearbeitungsprogramm, weiterarbeiten.